Im Kleinen Walsertal geboren, arbeitet sie im Ammergau,
in einer Gegend mit reicher Volkskunst und Hinterglasmalerei-Tradition. Nach bildhauerischer Ausbildung in Berchtesgaden und Stuttgart wendet sie sich ab 1952 an der Akademie München der Malerei
und Glaskunst zu.
Seit den 1970er Jahren widmet sie sich
ausschliesslich der Hinterglasmalerei. Auf zahlreichen Reisen erwirbt sie tiefgreifende Kenntnisse der europäischen Hinterglasmalereischulen und veröffentlicht kleine Handbücher zur praktischen
Ausübung dieser Kunst. Seit den 1980er Jahren experimentiert Fride WirtlWalser mit leidenschaftlicher, stets
jugendlicher Neugier zahlreiche Techniken. Es ist aussergewöhnlich, dass sich eine Künstlerin ausschliesslich der Hinterglasmalerei verschreibt. Fride WirtlWalser, die 2013 ihren 81. Geburtstag
feiert, lotet seit über vier Jahrzehnten ebenso spielerisch wie konsequent die Grenzen der Hinterglasmalerei aus und erfindet dieses Genre immer wieder neu.
TEXT: Yves Jolidon, in der Pressemitteilung des „Vitromusee Romont“, 28. November 2013